Vom ersten Versuch bis heute
Nachdem ich beschlossen hatte, es mit eigenem Brot zu versuchen, habe ich mich durch verschiedene Blogs gelesen und Videos zu dem Thema geschaut. Ich habe viele Gruppen beobachtet und nach Tipps und Ratschlägen gesucht. Leider sind diese oft widersprüchlich. Eine der wenigen Seiten, die mir weitergeholfen haben ist www.marcelpaa.com . Er ist Bäcker und Konditor und weiß wovon er spricht. Falls ich eure Fragen nicht beantworten kann, schaut da mal rein.
Doch bevor ich anfing Brot zu backen, habe ich es mit Pizza versucht. Auch hier habe ich einige Versuche gebraucht, um ein vorzeigbares Ergebnis abzuliefern.
Auch in diesem Fall war Youtube mein Freund. Mein Ziel war es, ohne Zusatzstoffe und mit natürlichen Mitteln, einen qualitativ hochwerten Teig herzustellen. Den Vorsatz habe ich auch bei meinen Broten.
Final ist es ganz einfach. Um einen Teig herzustellen, benötigt man Wasser, Mehl, Hefe oder Sauerteig, Salz, Zeit und die richtige Technik. Das wars. Alleine der Zeitaufwand hindert viele Menschen daran, sich dem Abenteuer Brot und Teige zu widmen. Dafür erhält man danach ein gutes und gesundes Ergebnis.
Doch zurück zu meinen ersten Broten.
Was war mein Ziel?
Ich liebe ein Brot, das innen fluffig und weich ist, sowie eine knusprige Kruste hat. Es sollte lange haltbar sein, weil wir an einem Brot ca. 5 Tage essen.
Deshalb hier mein Brot Nr. 1
Nr.1 war zu trocken und ist nicht gut aufgegangen. Es haate keinen Glanz und erst recht keine feinsplittrige Kruste. Nach 1-2 Tagen war es knochenhart.
Bild 4+5 zeigen meinen zweiten Versuch. Es sieht schon gut aus, aber die Kruste war auch hier noch nicht optimal. Die Krume sah schon ganz ok aus und hatte schöne kleine Löcher. Allerdings war es in der Teigstruktur für mich noch zu kompakt. Die Haltbarkeit ging schon an 3 Tage.
Bild 6+7 zeigen eine schöne Optik der Kruste durch einen Gärkorb. Da ich ein anders Rezept versucht hatte, wurde es innen wieder zu fest und bröselig.
Bei Bild 8-10 kam ich meinem Traumergebnis bisher am nächsten. Es ist schön und kontrolliert aufgeplatzt und die Krume sieht schon sehr perfekt aus. Meine Frau meinte, ich solle es damit gut sein lassen, da das Ergebnis ja Spitze wäre. Aber mir reichte das noch nicht und ich suchte weiter nach dem für mich passenden Rezept.
Ein Hauptproblem war, dass meine Knetmaschine (79,-€ nach Youtube Vergleich) immer einen sehr flüssigen Teig hervorbrachte. Gab ich mehr Mehl dazu, passte das Verhältnis des Teiges nicht mehr optimal, da ich teilweise bis zu 200g hinzugeben musste, bie er formbar war.
So kam ich auf die Idee es mit einer Backform zu versuchen. Die gibt es im 1,-€ Markt schon für kleines Geld. So könnt ihr in Bild 12+13 sehen, dass ich dadurch ein höheres Brot mit einer schönen Krume zustande gebracht habe. Aber das ließ ich nicht als finale Lösung durchgehen. Ich wollte unbedingt von der Form weg.
Durch einen Tipp kam ich dazu, einfach 10% des Wassers zurückzuhalten. Da ich Rezepte aus der Schweiz und Österreich verwendet habe, hat das Verhältnis Wasser zu Mehl nicht gepasst.
Warum?
In allen Ländern der Welt wird das Mehl anders gemahlen und hat deshalb eine differenzierte Wasseraufnahme. Das gilt auch für einfaches Weizenmehl.
Final habe ich in den Bilder 14+15 mein optimales Rezept gefunden. Das Basler Brot. Es ist knusprig und hat eine weiche, dehnbare Krume, die auch feste Butter aushält.
Doch meine Reise ist noch nicht zu Ende. Ich versuche immer neue Rezepte, sei es mit Brötchen, Pizza oder anderen Gebäcken. Es wird vielleicht nicht besser, dafür aber anders. Und wer möchte schon jeden Tag das gleiche Essen. Schaut in meinen Rezepten nach Broten mit Saaten/Körnern und mit Sauerteig.















Meine ersten Gehversuche mit Brötchen waren alles andere als geeignet für den Frühstückstisch. Hart und trocken waren da eher noch eine positive Beschreibung. Die ersten Versuche wurden steinhart, wenn man sie nicht direkt verzehrt hat. Spätestens nach einem Tag waren sie ungenießbar ode rnur noch als Weckmehl zu verwenden. Aber auch hier blieb ich am Ball. Andere Teige mit längerer Teigführung brachten nach und nach die gewünschten Ergebnisse. Ich kann bei Teigen immer die Über-Nacht-Gare empfehlen. So kann der Teig das Wasser gut aufnehmen und sich das Gluten schön verbinden. Ihr erhaltet die gewünschte, dehnbare Struktur der Krume und eine dünne, zartsplittrige Kruste.
Um so mehr freue ich mich, dass ich heute einige meiner Rezepte in diesem Blog präsentieren und euch damit hoffentlich das Leben mit den ersten Broten etwas erleichtern kann.







